Tipps für den Sommergarten

Bis wir uns im Liegestuhl zurücklehnen und an unserem Sommergarten erfreuen können, gibt es einige Arbeiten zu erledigen. Nicht nur die Rosen, auch Stauden, einjährige Sommerblumen und die Gemüsepflanzen brauchen unsere Aufmerksamkeit, damit sie sich gut entwickeln. Folgende Aufgaben stehen im Sommer im Garten an. 

Hauptaufgabe gezieltes Gießen   

Die Hauptarbeit im Sommergarten besteht im regelmäßigen Gießen. Insbesondere in Trockenperioden verbrauchen die Pflanzen sehr viel Wasser, das wir ihnen mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch am frühen Morgen oder am späten Abend verabreichen. Dann nämlich steht die Sonne so tief, dass das Gießwasser nicht gleich wieder verdunstet. Bei Gewächsen mit behaarten Blättern achten wir darauf, den Gießstrahl nicht auf diese zu richten, da sie sonst unschöne Flecken bekommen würden. Bei tiefwurzelnden Arten ist es besser, alle paar Tage ordentlich zu wässern als sie täglich ein wenig zu beträufeln.  Unkräuter frühzeitig entfernen   

Nicht nur den Jungpflanzen im Beet nehmen Unkräuter eine Menge lebenswichtiger Nährstoffe weg. Deswegen entfernen wir sie so früh wie möglich. Das Jäten geschieht entweder mit der Hand oder mit der Hacke, bei der es sich auf harten Böden um eine Pendel-Hacke handeln sollte. Sie hilft dabei, Kräfte zu sparen. Besonders günstig ist das Hacken direkt nach einem Regenschauer, da der Untergrund dann weicher ist. Bevor die Unkräuter auf den Kompost gegeben werden, sollten sie einige Tage abtrocknen. Sonst könnten sie weiterwachsen.  Abgeblühtes ausputzen   

Einjährige Sommerblumen und Stauden putzen wir aus, damit der Sommergarten attraktiv aussieht. Zudem fördert diese Arbeit bei vielen Pflanzen eine zweite Blüte. Dazu zählen beispielsweise der Rittersporn, der Steppen-Salbei und die Kugeldistel. Welke Blütenstände werden eine handbreit über der Erde abgeschnitten, damit die Gewächse keine Kraft in die Samenbildung stecken. Bei den Rosen kneifen wir Verblühtes heraus. Einen Sommerschnitt erhalten die Kletterrosen, indem wir die abgeblühten Seitentriebe bis auf drei Blattaustriebe zurücknehmen.  Vor der Düngung Bodenanalyse durchführen lassen   

Während der Wachstumsperiode benötigen alle Gewächse ausreichend Nährstoffe. Deswegen düngen wir sie je nach Art und nach Zusammensetzung des Düngers wöchentlich bis monatlich. Allerdings sind heutzutage viele Böden in den Kleingärten mit Phosphor überdüngt, so dass sich die Düngung im Sommergarten auf die Gabe von Kali und Stickstoff beschränken kann. Einen genauen Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit gibt die im Labor durchgeführte Bodenanalyse.  Junges Gemüse schützen   

Damit Schädlinge unsere Gemüsepflanzen nicht schädigen können, decken wir sie ab. Gegen Amseln, die es auf unsere Erdbeeren abgesehen haben, helfen beispielsweise engmaschige Netze. Die weißen Fliegen wehren wir durch das Auflegen von Vlies von den Kohlpflanzen ab. Damit sich die Kohlhernie nicht ausbreitet, wechseln wir jährlich den Standort für die Kohlpflanzen. Zur Abwehr von Schnecken an Jungpflanzen kommen sogenannte Pflanzenhüte zum Einsatz.

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